Friedrich Schiller nutzt die rhetorische Frage beispielsweise in seiner Ballade »Die Kraniche des Ibykus«. Dort ist zu lesen: »Wer zählt die Völker, nennt die Namen, die gastlich hier zusammenkamen?« Hier dient die Frage dazu, die Bedeutung vieler beteiligter Völker hervorzuheben.

Der 5,20 Meter hohe „Ibykus"soll jedoch nicht etwa eine Abbildung des gleichnami­gen griechisch­en Lyrikers sein. Sondern eine Anspielung auf Friedrich Schillers Ballade „Die Kraniche des Ibykus". Weshalb? „Irgendwie kam mir immer wieder diese eine Zeile des Gedichts in den Sinn, das ich in der Schule gelernt hatte", sagt Prior.

Sadako hat versucht, 1.000 Kraniche zu falten, sie starb jedoch vorher, am 25. Oktober 1955. Als Erinnerung an sie und als Zeichen dafür, dass nie wieder Krieg herrschen soll, haben ihre Freunde Geld für ein Friedensdenkmal gesammelt. Es steht im Hiroshima-Park und zeigt Sadako mit einem stilisierten Papierkranich. / Ihm schenkte des Gesanges Gabe, / Der Lieder süßen Mund Apoll, / So wandert' er, an leichtem Stabe, / Aus Rhegium, des Gottes voll. / Schon winkt auf hohem Bergesrücken / Akrokorinth des Wandrers Blicken, / Und in Poseidons Fichtenhain / Tritt er mit frommem Schauder ein.
Anhand der Ballade Die Kraniche des Ibykus, des lyrischen Werkes Das Lied von der Glocke, des Briefwechsels, der Dramenfragmente und der klassischen Dramen soll das herausgearbeitet werden, was Schiller selbst seine „praktische Theorie" der Dichtkunst nennt - im Gegensatz zur „Metaphysic" der Kunst, wie sie die idealistischen
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